CASE STUDY [ Stadtwerke Sinzig ]

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[ Stadtwerke Sinzig ]

© Andreas Kranz

Neue Bleibe der Stadtwerke Sinzig hat besondere Ausstattung
Neue Bleibe der Stadtwerke Sinzig hat besondere Ausstattung

Neue Bleibe der Stadtwerke Sinzig hat besondere Ausstattung

Sinzig · Für das neue Domizil der Stadtwerke im Sinziger Gewerbegebiet ist Richtfest gefeiert worden. Wann das Gebäude bezogen werden soll und welche besondere Ausstattung es krisenfester macht.

In der zweiten Hälfte des kommenden Jahres soll es so weit sein: Dann wollen die Stadtwerke Sinzig ihr neues Domizil im Gewerbegebiet beziehen. Nachdem bereits im März der erste Spatenstich erfolgte, wurde nun das Richtfest gefeiert. Rohbau und Dachkonstruktion des künftigen Gebäudes stehen.

Grund genug für die Stadt, mit einem Gläschen anzustoßen und einen ersten Rundgang durch den Rohbau zu unternehmen. Dies nach der Devise der Zimmermänner: „Die Feierstunde hat geschlagen, es ruhe die geübte Hand, nach harten arbeitsreichen Tagen grüßt stolz der Richtbaum nun ins Land. Und stolz und froh ist jeder heute, der tüchtig mit am Werk gebaut, es waren wackre Handwerksleute, die fest auf ihre Kunst vertraut.“

Unzulänglichkeiten am alten Standort

Carsten Lohre, Leiter der Sinziger Stadtwerke, konnte nicht nur zahlreiche am Bau beteiligte Handwerker begrüßen, sondern auch den Bürgermeister der Barbarossastadt, Andreas Geron, sowie Mitglieder des Stadtrates und der Fachausschüsse. Bis zur Flutkatastrophe hatten die Stadtwerke ihre Bleibe nahe der Ahr in einem Gebäude an der Kölner Straße.

Losgelöst von der Lage wiesen die dortigen Arbeitsplätze zahlreiche Unzulänglichkeiten auf und waren nicht mehr zeitgemäß. Nach der Flut wurden die Mitarbeiter der Stadtwerke provisorisch in verschiedenen Gebäuden in der Innenstadt untergebracht. „Wir sind froh, wenn wir wieder als Team unter einem Dach arbeiten können“, meinte Lohre.

Im neuen Gebäude wird es eine Eigenstromerzeugung geben, damit die Stadtwerke im Katastrophenfall autark arbeiten können. „Uns war es sehr wichtig, im Krisenfall den Weiterbetrieb und die Planung und Koordination von Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung der Bürger gewährleisten zu können“, so Stadtchef Geron. Energetisch werden im Neubau eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie eine große Fotovoltaik-Anlage auf dem Betriebsgebäude und der Halle mit einem Energiespeicher verbaut. Die Baukosten liegen bei knapp vier Millionen Euro, die größtenteils aus Finanzmitteln des Wiederaufbaufonds erbracht werden.

Die Stadtwerke Sinzig mit ihren rund 20 Mitarbeitern sind als Eigenbetrieb der Stadt organisiert, der insbesondere für die Versorgung der Sinziger Bevölkerung mit Trinkwasser zuständig ist. „Ebenso entsorgen wir das anfallende Abwasser – unabhängig davon, ob dies über Kanäle oder aber – in Einzelfällen – über mobile Entsorgungsfahrzeuge aus geschlossenen Gruben in die Kläranlage gelangt“, so Stadtwerke-Chef Lohre.

Als kaufmännisch geführtes Unternehmen führen die Sinziger Stadtwerke außerdem die Buchhaltung der städtischen Bad Bodendorf Kurbad GmbH sowie Auftragsarbeiten für die Stadt aus. Zur Kurbad GmbH gehört das Thermalbad in Bad Bodendorf.

 

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